Markus 12, 28-34 Das höchste Gebot

08.10..2023

Mit Jesus und den Schriftgelehrten, das ist eine eigene Geschichte. Die Schriftgelehrten, Pharisäer, Sadduzäer, sie lasen viel in den Heiligen Schriften, sie wollten sie ganz genau befolgen, sie diskutierten stundenlang, wie denn nun das eine oder andere Gebot zu verstehen und zu befolgen ist, manche waren jeden Tag in der Synagoge, zuhause hatten sie ja keine heiligen Schriften, und sie beteten mehrmals am Tag.

Und dennoch sagt Jesus, sie seien fern von Gott. Niemand stand Jesus so kritisch und feindlich gegenüber wie die Schriftgelehrten. Ausgerechnet sie, die doch alles so genau nahmen, die sich für die treusten Diener Gottes hielten. Immer wieder kam es zu Streitgesprächen mit Jesus. Immer wieder stellten sie ihm Fangfragen.

Genau das war auch jetzt passiert. „Sollen wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen?“ fragten sie Jesus.  Wenn er das bejaht, stellt er sich gegen sein Volk, dann verliert er alle patriotischen Juden. „Gebt dem  Kaiser, was dem Kaiser gehört“, sagt Jesus.

„Wie ist das,“ fragt ein Sadduzäer, „wenn eine Frau mit mehreren Männern nacheinander verheiratet war, mit wem ist sie dann im Himmel, in der Ewigkeit, verbunden?“ Nicht schlecht diese Frage!  Spitzfindig!  Jetzt haben sie ihn in die Enge gedrängt. Jesus lässt sich nicht darauf ein. Er lässt ihre Frage im Raum stehen. Sie wollen wieder nur streiten. „Gott ist ein Gott der Lebenden, nicht der Toten.“ Mehr sagt er nicht. Es bleibt ein Geheimnis, wie es im Himmel ist.

Jetzt aber kommt ein Schriftgelehrter, der zugehört hat, dem die Antworten Jesu gefallen haben, der eine besondere Weisheit darin spürt. Er hat eine echte, eine ehrliche Frage, etwas, was ihn sehr beschäftigt, was sich auf sein Leben und den Umgang mit den Geboten  auswirken könnte. „Was ist das höchste Gebot?“ fragt er. Ich lese Markus 12, 28-32:

28 Und einer der Schriftgelehrten trat zu ihm, der zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen? 29 Jesus antwortete: Das höchste Gebot ist das: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft (5. Mose 6,4-5). 31 Das andre ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als dieses. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Ja, Meister, du hast recht geredet! Er ist einer, und ist kein anderer außer ihm. 33 und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. 34 Als Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes.

Der Schriftgelehrte war von den Antworten Jesu beeindruckt. Sicher hat er schon andere Streitgespräche mit seinen Kollegen mitbekommen. Jesus hatte offensichtlich eine neue, andere, eine fremde Art mit dem Gesetz umzugehen. Das konnte man sehen: Er hat am Sabbat Menschen geheilt. Damit hat er nach Meinung vieler gegen das Gesetz verstoßen. Er hat sich nicht an das Höchstmaß der erlaubten Schritte am Sabbat gehalten. Als seine Jünger dann auch noch am Sabbat Ähren rupften und pulen, weil sie Hunger hatten, wurde Jesus zur Rede gestellt: Warum hält er, warum halten seine Jünger, den Sabbat nicht?

Und was hat er geantwortet? Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen! (Mark 2,27) Der Sabbat soll den Menschen dienen. Gottes Gebote sind Gebote, die es gut mit den Menschen meinen. Das Sabbatgebot soll Menschen schützen, besonders auch arme Menschen, Knechte, Sklaven, sogar die Tiere sollen am Sabbat mal zur Ruhe kommen, sagt das Gesetz. (Ex 10,10) Wenn man aber am Sabbat nicht heilen darf oder obwohl man Hunger hat keine Ähren rupfen und essen darf, dann wendet man das gute Gebot zum Schaden von Menschen an.

Jesus hat unreine Menschen berührt, das war gegen das Gesetz. Er hat mit Heiden an einem Tisch gesessen und sich nicht darum gekümmert, dass sein Verhalten die  Frommen  verärgert hat. „Wohl dem, der nicht am Tisch der Spötter sitzt“, heißt es in den Psalmen. Jesus hat es trotzdem getan.

Andererseits hat Jesus auch Gebote verschärft: Man soll nicht nur die Ehe nicht brechen, sondern nicht einmal eine andere Frau begehrend ansehen. (Mat 5, 27ff) Man soll nicht nur niemanden umbringen, man soll auch dessen Seele, seinen Ruf, sein Inneres nicht verletzten.  „Wer jemanden Idiot nennt, der hat schon gegen das  Tötungsverbot verstoßen!“ sagt Jesus.  (Mat 5, 21ff)

Es reicht dann nicht aus, ein Gebot zu erfüllen, wenn die Liebe mehr fordert! Die Liebe ist nicht zufrieden, Gebote zu erfüllen. Was wäre das für eine Liebe, die man in Geboten fassen kann?! Die Liebe sucht, was dem Menschen guttut. Der Schriftgelehrte versteht das noch nicht:

„Jesus, was ist das für ein Umgang mit dem Gesetz bei dir? Warum verschärfst du manche Gebote und andere ordnest du offensichtlich einem höheren Gebot unter.  Du hast doch irgendeinen Maßstab dahinter:  „Was ist das höchste Gebot?“ fragt der Schriftgelehrte. Und er will es wissen. Er ist offen für die Antwort Jesu. Er ist angetan von dem, was er sieht und hört.

Jesus gibt ihm eine doppelte Antwort, die so wie Jesus es versteht aber nur eine Antwort ist.   Jesus zitiert aus den Heiligen Schriften, aus der Thora, dem Gesetz des Moses: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott ist allein Herr, und du sollst deinen Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand und mit all deiner Kraft.“ (5. Mose 6,4f).

Das ist die Mitte des jüdischen Glaubens, das Glaubensbekenntnis Israels. Bis heute wird es jeden Tag von gläubigen Juden laut gesprochen. Gott zu lieben mit allem, was wir sind und haben, das ist das Erste. Das Zweite ist, sagt Jesus: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“   Auch das ist keine Erfindung von Jesus. Auch dieses Mal zitiert er ein Gebot aus dem Gesetz des Mose (3. Mose 19,18f).

Zwei Gebote, eines aus 5. Buch Mose, das andere aus dem 3. Buch Mose.  Jesus bindet sie zusammen.  Dann spricht er in der Einzahl weiter, im Singular: „Dieses ist das höchste Gebot.“ Alle anderen Gebote sind in ihm zusammengefasst. Gott lieben und seinen Nächsten lieben, das kann man nicht trennen. Auch die Apostel predigen das später. In einem Brief schreibt Johannes: „Du kannst  nicht sagen, dass du Gott liebst, und deinen Mitmenschen nicht lieben.“ (vgl. 1. Joh. 2, 11; 4,20)  Du würdest lügen. Du würdest nicht die Wahrheit sagen. Das geht gar nicht. Du hättest Gottes Liebe nicht verstanden. Du wärst nicht in seiner Liebe. Gottes Liebe ist nicht teilbar. „Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ schreibt Johannes. (1. Joh. 4,16)

Gott ist Liebe. Damit fängt alles an. „Gott hat uns zuerst geliebt!“ Noch ein Zitat von Johannes. (1. Joh. 4,10) Mit Gottes Liebe fängt alles an. Der Himmel ist auf die Erde herabgekommen. Gott ist Mensch geworden. Gott hat uns seine Liebe gezeigt. Er liebt uns von ganzem Herzen. Wir haben noch gar nicht an ihn gedacht, da hat er uns schon geliebt.

„Gott hat uns zuerst geliebt!“ Und er wünscht dich, er sehnt sich danach, dass auch wir ihn lieben. Jede einseitige Liebe, jede Liebe, die nicht erwidert wird, bringt Liebeskummer. Gott sehnt sich nach uns. Er will uns guttun. Er will uns bei sich haben. Er liebt uns um unsertwillen. Damit es uns gut geht. Gottes Liebe ist keine egoistische Liebe! Er hat keinen Gewinn davon, wir sind die Gewinner, wenn wir uns für seine Liebe öffnen.

Weil Gott uns ungeteilt liebt, wünscht er sich unsere ungeteilte Liebe. Weil er uns von Herzen liebt, von ganzer Seele, mit all seiner Kraft, mit seinem ganzen Willen, darum wünscht er sich diese Liebe von uns. „Du sollst deinen Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand und mit all deiner Kraft.“ Und: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“

Gehen wir die Antwort Jesu noch einmal durch. Ich fange mal mit der Selbstliebe an. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Eigentlich nur ein Nebensatz, aber ohne sich selbst zu lieben, wird man auch andere nicht lieben können. Selbstliebe hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern sich selber anzunehmen, sich lieben lassen, für sich selbst zu sorgen, nicht gleichgültig mit sich selbst umzugehen. Sich selbst lieben bedeutet, ehrlich zu sein, zu seinen Grenzen zu stehen, nicht perfekt sein zu müssen, sich zu erkennen und zu sich zu stehen, Hilfe annehmen, wo ich sie brauche.

Thomas von Aquin, der große Theologe des Mittelalters, hat gesagt: “Die Wurzel alles Bösen in der Welt ist der Mangel an Liebe zu sich selbst!“ Wer sich selbst nicht lieben kann, kann auch andere nicht lieben. Seine Grundhaltung ist, unzufrieden zu sein, mit sich selbst und mit anderen.  Er ist schnell gereizt, schnell zornig über sich selbst und mit anderen. Er beurteilt andere hart, weil er ein hartes Urteil gegen sich selbst hat.

Liebe ist nicht teilbar! Du selbst bist der erste Prüfstein deiner Liebe. Die Liebe zu Dir selbst ist deine Gesellenprüfung auf dem Weg, ein Meister der Liebe zu werden. Lerne mit Dir barmherzig sein und du wirst barmherzig mit anderen! Begreife, dass Gott dich genau so liebt, wie du bist, unfertig, fehlerhaft. Du hast kein reines Herz, bist stolz vielleicht, unfähig zu der Liebe, mit der er dich liebt. Wenn du begreifst und es annimmst, dass Gott dich liebt, wirst du in jedem Menschen einen Geliebten oder eine Geliebte Gottes erkennen. Und du wirst ihn oder sie lieben!  Selbstliebe und Nächstenliebe stehen in einem Zusammenhang.
Nur wer sich selbst liebt, kann sich auch selbst verschenken.

Kommen wir zum zweiten, zur Nächstenliebe. Auch Lukas berichtet von diesem Gespräch mit dem Schriftgelehrten. Bei Lukas fragt der Schriftgelehrte Jesus: „Wer ist denn mein Nächster?“  (Luk 10, 29ff) Wo soll man denn anfangen? Wo darf man aufhören? „Wer ist denn mein Nächster?“ Und Jesus erzählt die Geschichte vom barmherzigen Samariter:

Ein Mann gerät unter die Räuber, er liegt verletzt am Boden, Jesus lässt zwei fromme Männer an dem Verletzen vorbei gehen, dann aber kommt ein Fremder, einer aus Samarien,  ein Geschäftsmann, der hält an, beugt sich herunter, lässt sich die Not dieses Menschen alles kosten, reinigt seine Wunden mit Öl und Wein, verbindet ihn, setzt ihn auf ein Reittier, geht selbst zu Fuß neben ihm, begleitet ihn, bringt ihn in eine Herberge, zahlt die Unterkunft.

„Wer ist diesem Mann ein Nächster geworden?“ fragt Jesus dann zurück. Mit anderen Worten: Dein Nächster ist ein Mensch, der dich braucht und dem du gibst, was er braucht. Es gibt Menschen, die brauchen dich, dass du sie siehst. Vielleicht brauchen sie deine Zeit, deine Begleitung, vielleicht dein Geld. Sie sollst du lieben. Es können Fremde ein, Menschen anderer Kultur, wie der Samaritaner, Menschen, um die andere einen Bogen machen,  denen du deine Zeit, deine Liebe, dein Geld  opferst. Dein Nächster ist der, um den du weißt, den du siehst und an dem du nicht vorbei gehst.

Jesus macht keine Ausnahmen für die Liebe. Es können auch Feinde sein, von denen Jesus sagt, dass wir sie lieben und segnen sollen (Mat 5,44-45). Es können von der Gesellschaft Ausgegrenzte sein, von den Frommen Geächtete, Aussätzige, Prostituierte, Heiden, Jesus hat sich ihnen allen zugewandt. (Luk 7, 36ff) Wer in Gottes Liebe ist, verfügt über ein unbegrenztes Potential an Liebe. Den Nächsten zu lieben, das ist kein Gebot unter vielen anderen. Es ist das Höchste Gebot! Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott!

Damit bin ich bei unserer Liebe zu Gott. Wie können wir Gott lieben? Woran zeigt es sich, ob jemand Gott liebt? Er freut sich an ihm. Er oder sie freut sich an ihm mehr als über alles andere. Er verbringt, sie verbringt gerne Zeit mit ihm. Gerne viel Zeit. Sie oder er möchte den Geliebten immer mehr kennenlernen, um ihn noch mehr lieben zu können. Er möchte, sie möchte von Gott als ihrem Herrn geprägt sein. Mehr sein wie er, obwohl es nie ganz gelingt. Wer Gott liebt, hört auf ihn. Er gehorcht. Sie oder er unterstellt sich ihm. Es ist Gott, den sie lieben! Wer Gott liebt, redet gerne von ihm. Man kann niemand von Herzen lieben, und es dann niemand erzählen.

Natürlich: Man liest in der Bibel, man betet, man sucht den Austausch mit anderen, die Gott lieben. Aber Achtung:  Die Schriftgelehrten haben auch in den Heiligen Schriften gelesen, sie haben auch gebetet, sie haben sich ständig über Gottes Wort unterhalten, aber sie haben Gottes Liebe nicht verstanden. Gesetzliche Menschen sind ständig damit beschäftigt, andere zu beurteilen. Wie finde ich das, was der andere macht? Das ist immer wieder ihre Frage. Sie prüfen andere und gehen auf Distanz, wenn sie ihrer Meinung nach nicht recht glauben. Sie suchen Streitgespräche. Gesetzliche Menschen wollen Lehrer und Lehrerinnen sein, Schriftgelehrte.

Was ist das höchste Gebot? Was ist dein Maßstab, Jesus, wie du mit den Geboten umgehst? Höre, Israel, hört her, ihr Christen. der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30 du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft  31 Das andre ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Dieser Schriftgelehrte gibt Jesus recht. Er stimmt zu.
32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Ja, Meister, du hast recht geredet! Er ist einer, und ist kein anderer außer ihm. 33 und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. 34 Als Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes.

„Nicht fern vom Reich Gottes“ sagt Jesus. Du hast verstanden, worum es bei Gottes Herrschaft geht. Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott. „Nicht fern“ kann auch heißen, noch nicht drin. Er hat vielleicht noch nicht alles verstanden. Denn, wer schafft das schon, Gott mit aller Kraft, mit seinem ganzen Willen zu lieben, und sich selbst und seinen Nächsten? Ich weiß nicht, was Jesus gemeint hat. Vielleicht, dass auch dieser ehrliche Suchende Vergebung braucht. Er braucht Jesus. Er hat verstanden, um was es Gott geht, aber er wird es nicht schaffen, ohne sich selbst von Gott lieben zu lassen.

Lieben kann man nur jemanden, zu dem man eine Beziehung hat. Ich komme zum Schluss.

Einer meiner Opas ist gestorben, bevor ich ihn kennenlernen konnte. Er ist mit Mitte 50 gestorben. Ich könnte viel von ihm erzählen, weil mir viel von ihm erzählt wurde. Ich habe auch ein Foto von ihm vor Augen. Vielleicht hat das Foto sich gerade so sehr bei mir eingeprägt, weil ich nicht kennengelernt habe.  Ich könnte einiges erzählen, aber ich könnte nicht sagen, dass ich ihn geliebt habe. Man kann nur jemand lieben, zu dem man eine Beziehung hat.

Wie bei Großeltern, die dem Enkel ihre Liebe vorauseilend entgegenbringen, so schenkt uns Gott seine Liebe im Voraus, bevor wir darauf antworten können. Er bewahrt uns, beschenkt uns, er schenkt uns Menschen, die von ihm erzählen. Dann hören wir ihn, erleben wir ihn   und können ihm antworten. Gott zu lieben, wird nicht von Menschen erwartet, die Gott nicht kennen, es ist Folge von einer Gottesbegegnung.

Hat Gott sich dir zu erkennen gegeben? Ist er dir begegnet? Kannst du seine Handschrift in deinem Leben erkennen? Erkennst du ihn darin, wo du bewahrt wurdest, wo du gut geführt wurdest? Hast du seine Gnade erkannt, wie liebevoll er mit dir umgeht, wenn du schwach bist, wenn du ihn, dich selbst oder deine Nächsten nicht lieben konntest?

Gott liebt dich von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit aller Kraft, mit seinem ganzen Willen. Wir können ihn lieben, und Liebe bei ihm lernen, weil er eine Beziehung zu uns aufgenommen hat.

Amen

(Ich habe für meine Predigt profitiert von der sehr schönen Predigt von Cornelia Trick vom 22.03.2020, www.predigt-online.de)

 

 

Zurück